Was lesen?

Wa läasa?


Qualitätvolle schwäbische Bücher!

Wenn sie genuines Schwäbisch kennenlernen möchten, dann dürfen Sie sich vor anspruchsvoller schwäbischer Literatur nicht scheuen.

Ich stelle Ihnen deshalb auf den Unterseiten einige schwäbische Autor(inn)en vor, die ihre Werke inhaltlich und sprachlich gut reflektiert haben. Es sind Autoren, die um ein echtes und vorbildliches Schwäbisch bemüht waren und sind. Sie bringen Erzählungen und nachdenkliche bis humorvolle Gedichte, oft mit kulturellem und Lokalkolorit verbunden. Ihre Art schwäbisch zu schreiben ist nicht immer einfach zu lesen, aber die begrenzte Länge ihrer Werke ist leserfreundlich. Man nimmt ihre Werke gern ein zweites mal in die Hand, weil sie vom Leben und Lachen, Lieben und Leiden ihrer Protagonisten erzählen - und manches gesellschaftskritisch Beobachtete ist bis heute gültig und anregend!

Wenn Sie so wollen: Das Nachfolgende ist sozusagen meine you must have read - Liste:


Autoren

Fritz Holder
Hermann Kiedaisch
Wilhelm König
August Lämmle
C. und R. Weitbrecht

Autorinnen

Lore Fischer
Lina Stöhr

Weitere Autoren werden folgen, u. a. Michel Buck. Autorinnen sind leider selten (abgesehen von Jux-Literatur) - aber es gibt sie! Ich stelle Ihnen zwei Autorinnen vor: Lina Stöhr (sehr gut reflektiertes Zentralschwäbisch), geboren in Göppingen-Faurndau und nach Stuttgart verheiratet, sowie demnächst die leider viel zu früh verstorbene, klassisch gebildete Tübingerin Lore Fischer, nach Rosenfeld im Zollernalbkreis verheiratet.

Leider heutzutage: Haufenweise qualitätslose schwäbische Bücher!

Der aktuelle Büchermarkt wird schon seit Jahren von allen möglichen Büchern und Büchlein über Schwäbisch überschwemmt. Diese sind aber meist nur noch in einem banalen und seichten Halbschwäbisch verfasst. Diese Autoren bieten ihren Leser/innen nur ein möglichst sinnfreies Jux-Schwäbisch. 

Wo Blödeleien boomen, leidet die Qualität.
Da wird z. B. ein und dasselbe Wort von ein- und demselben Autor unterschiedlich geschrieben. Da kann auf guggen nur eine Seite weiter gucken folgen, da rägnet und regnet es e und ä durcheinander. Da wechselt beliebig dr mit da, der, där oder däar.

Man fragt sich: Lesen diese Autoren ihre Bücher eigentlich noch wenigsten 1xmal selber durch, bevor sie sie in den Druck geben??