Kurzeinführung zu den Buchstaben K, Q und X:


K - Q - X:

Die Buchstaben Q und X sind nichts anderes als Sonderschreibungen für die Lautfolgen "Kw" und "Ks". Alles nachfolgend für "K" Angeführte gilt analog für Q und X.


Aussprache k und g:

a) Folgt auf schriftdeutsches k/K ein Vokal,
dann lautet die Aussprache schwäbisch wie hochdeutsch immer k.
Beispiele: Käskuacha Käsekuchen, Kuche Küche, kaofa kaufen, gugga kucken, kial kühl usw.

b) Folgt auf schriftdeutsches k/K ein Konsonant
(kl, kn, kr, ks=x, kw=qu; andere Konsonanten folgen nicht auf ein k),
dann wird schwäbisch ein weiches g gesprochen. 
Beispiele: gloe klein, Griag Krieg, gromm krumm usw.


Aussprache ck und gg:

Im Wortinneren wird schriftdeutsches ck panschwäbisch immer weich gg gesprochen, und von den meisten schwäbischen Autoren auch als gg geschrieben.
Beispiele: Brugg Brücke, Gligg Glück, gugga kucken, drugga drucken usw.


Bildung des Partizips Perfekt:

Die mit k und q beginnenden Verben (für x liegen keine Verben vor) bilden ihr Partizip Perfekt ohne das Augment "ge" (schwäbisch g). Dies ist keine schwäbische Besonderheit, sondern gemeinsame Grammatik des gesamten oberdeutschen Sprachraums. Beispiele:
kaofa kaufen > kaofd gekauft, kemma kämmen > kemmd gekämmt, gracha krachen > grachd gekracht usw. 

Die aggressive Verneuhochdeutschung zerstört leider diese gemeinsame Grammatik des gesamten oberdeutschen (süddeutsch-östereichisch-schweizerischen) Sprachraums massiv.