Kurzeinführung zu den Buchstaben T und Z


Alle Ausführungen zum Buchstaben T gelten  analog auch für Z. Letzterer ist nichts anderes als eine Sonderschreibung für "ts". Das Z ist sozusagen nur en ein "tsusätslicher" Buchstabe.


Die harten Verschlusslaute (T, K und P) haben vieles gemeinsam. Das nachfolgend zur Aussprache und zum Partizip Perfekt Ausgeführte gilt identisch auch bei bei den Verben mit k und p.


Aussprache am Wortanfang

a) Folgt auf t/T ein Vokal,
erfolgt die Aussprache schwäbisch meist als t/T,
gelegentlich aber auch als d/D. Beispiele:

Dag Tag, tangga tanken, Disch Tisch, diaf tief usw. .

b) Folgt auf t/T ein Konsonant,
wird weiches d/D gesprochen.
In Erbwörtern gibt es dazu nur die Kombination tr/Tr, die Kombination ds/Ts wird als z/Z geschrieben, in th/Th bleibt das h ist stumm. Bei Fremdwörtern kommt auch geschriebenes ts/Ts und tsch/Tsch vor, wobei dann eher t statt d gesprochen wird. 


Aussprache im Wortinneren

Wo deutsch tt gesprochen wird, wird schwäbisch immer dd gesprochen. Beispiel:
gläddora klettern; raddora rattern; Hidde Hütte u. a. m.


Bildung des Partizips Perfekt


Die mit d/t/z beginnenden Verben bilden ihr Partizip Perfekt ohne das Präfix ge (schwäbisch g). Dies ist keine schwäbische Besonderheit, sondern gemeinsame Grammatik des gesamten oberdeutschen Sprachraums. Beispiele:
tanggd getankt, täsded getestet, driiba getrieben usw.

Die aggressive Verneuhochdeutschung zerstört leider diese gemeinsame Grammatik des gesamten oberdeutschen (süddeutsch-östereichisch-schweizerischen) Sprachraums massiv.